Wie kann zeitgenössische Kunst auf die planetarische Krise und die fortschreitende Ausbeutung natürlicher Ressourcen reagieren? Darum geht es von Donnerstag, 23., bis Samstag, 25. Januar, während des internationalen Symposiums „Extraktivismen – Erdausbeutung und Data Mining“ im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule.
So diskutiert unter anderen hochkarätigen Gästen aus Kunstwissenschaft, Kunst und Gesellschaft Prof. Dr. Moritz Schularick, Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, mit Simon Denny, Medienkünstler und Professor für zeitbezogene Medien an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg über „Data Economics“. Ihre Frage: Welche Konsequenzen – künstlerisch und sozioökonomisch – sind daraus abzuleiten, dass die Politiken eines fossilen Kapitalismus rückhaltlos die digitalen und terrestrischen Rohstoffbedarfe des Technologiesektors decken? Bei einem Zukunftsspaziergang mit dem Titel „Das Gro?e Gelingen“ wird ein dreiteiliges Gemälde des Künstler:innenpaares Helge & Saxana durch Kiel getragen, damit Beteiligte mit Passanten ins Gespräch kommen über Erdausbeutung und den Transformationsprozess zur Klimaneutralität. Während eines Podiums befassen sich alle Gäste der Sektion „Pluriversal World-Making – Extraktivismus und Widerstand“ mit der Frage: Wie gelingt Kunst – Kunstwirkungen in deutschen Tagebaugebieten“.
Das Symposium „Extraktivismen: Erdausbeutung und Data Mining“ wird am Donnerstag, 23. Januar, um 14 Uhr von Präsident Dr. Arne Zerbst im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule eröffnet. Am Freitag, 24. Januar, beginnen die Veranstaltungsformate um 9.30 Uhr, am Samstag, 25. Januar, um 10 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei und auch für alle Interessierten möglich – auch per Zoom-Einwahl. Um Anmeldung bei Maike Schulken unter forum@muthesius.de wird bis 22. Januar gebeten. Das ausführliche Programm finden Sie hier.